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Fernsehen für alle Menschen

Ein Digitalfernsehen für alle Menschen, ungeachtet von Alter oder Behinderung. Das ist das Ziel des von Brunel University London geführten EU-Vorhabens DTV4All.

Gemeinsam mit Programmveranstaltern und Geräteherstellern soll die Fernsehnutzung für Menschen mit physischen, altersbedingten oder mentalen Behinderungen leichter gestaltet werden. Das Institut für Rundfunktechnik präsentiert zusammen mit dem Rundfunk Berlin Brandenburg (RBB) und weiteren Projektteilnehmern erste Projektergebnisse. DTV4All ist Partner der Europäischen Rundfunkunion (EBU) am Stand 10.D21.

DTV4All (Digital Television for all) wird von der EU-Kommission im Rahmen von ICT PSP (Information and Communication Technology – Policy Support Programme) gefördert. In DTV4All werden derzeit bestehende und neue Methoden für einen barrierefreien Fernsehzugang untersucht. Ziel ist mit Hilfe von umfangreichen Feldversuchen in den vier europäischen Ländern Dänemark, Deutschland, Italien und Spanien diese Methoden zu testen, damit möglichst bald ein barrierefreier Zugang im täglichen Betrieb europaweit realisiert werden kann. Damit verstärkt die Kommission ihre Bemühungen, alle Menschen in die Informationsgesellschaft einzubeziehen und an der damit verbundenen Lebensqualität teilhaben zu lassen.

Für die Zukunft entstehen im Projekt DTV4All auch neue Methoden für barrierefreie Dienste. Hochaufgelöstes Fernsehen (HDTV) und hybride TV-Empfänger ermöglichen verbesserte Darstellungsoptionen für den Bildschirm und Internet-Zugang per Knopfdruck auf die Fernbedienung. Damit werden beispielsweise Teletext-Angebote und die Untertitelung deutlich besser lesbar. Über den Internet-Zugang lassen sich auch Gebärdensprecher in das Originalbild des hybriden TV-Empfängers einblenden. In der Tontechnik sorgt das Verfahren “Clean Audio“ für Fortschritte. Dabei können zur besseren Verständlichkeit für Menschen mit Hörschäden komplexe Toninhalte vereinfacht werden, man kann beispielsweise den Dialog beeinträchtigende Hintergrundgeräusche oder als störend empfundene Hintergrundmusik im gewünschten Maße unterdrücken.

Die Projektpartner demonstrieren am Stand 10.D21 der EBU eine sprechende Programmzeitung, die akustische Wiedergabe von Teletextseiten sowie eine verbesserte Form der Untertitelung, die in Deutschland mit der Einführung von HDTV angeboten werden soll. Als Gast führt die BBC ein Verfahren vor, mit dem verschiedene Untertitel für ein laufendes TV-Programm über das Internet ausgewählt werden können.

Die Projektpartner in DTV4All sind: Brunel University London (Projektkoordinator), Danmarks Radio, Institut für Rundfunktechnik, Radiotelevisione Italiana (RAI), Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB), Red Bee Media Ltd., Televisió de Catalunya, Universitat Autònoma de Barcelona.

www.psp-DTV4All.org

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4. September 2009 Posted by | Uncategorized | Hinterlasse einen Kommentar

Contentus: Einblick in das digitale Archiv der nächsten Generation …

Das Forschungsprojekt Contentus wird auf der IBC 2009 vorgestellt.

Mit einem Stand (10.D21) im EBU-Village präsentiert sich das Forschungsprojekt Contentus auf der IBC 2009. Im Rahmen von Contentus werden derzeit neue Technologien und Konzepte für den Aufbau von multimedialen Wissensplattformen – wie digitalen Medienarchiven und Bibliotheken – entwickelt. Kernstück des Projektes ist die Aufbereitung verschiedener Medientypen in digitaler Form wie Texten, Bildern, Video und Ton, um diese einem breiten Publikum zugänglich zu machen.

Zugleich werden die digitalisierten Daten semantisch – also gemäß ihres Sinnzusammenhangs – zu einem neuartigen Wissensnetz verbunden. Ziel ist es, eine qualitativ bessere, einfachere, und an den Interessen des Anwenders ausgerichtete Wissensrecherche zu ermöglichen. Das von der Deutschen Nationalbibliothek geleitete IT-Forschungsprojekt ist Teil des von der Bundesregierung geförderten Projekts Theseus, das semantische Technologien für das Internet der Zukunft entwickelt.

Das Projekt Contentus richtet sich an Inhalteanbieter, Rundfunkanstalten, Archive und Kultureinrichtungen und befasst sich mit der Frage, wie Rundfunkanstalten, Archive, Bibliotheken und Museen digitale Kulturgüter einem breiten Publikum zugänglich machen können. Es werden am Stand Verfahren für die Restaurierung, automatische Generierung von Metadaten, sowie die Erschließung und semantische Verknüpfung von Büchern, Texten, Bildern, Videos, Musik und Tondokumenten vorgestellt. Gleichzeitig werden die im Rahmen des Projekts entwickelten neuen Technologien und die Schritte der Verarbeitung vom analogen Medium zum digitalen Informationsobjekt leicht verständlich vorgestellt.

Die Projektpartner von Contentus sind neben der Deutschen Nationalbibliothek das Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS), das Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik – Heinrich-Hertz-Institut (HHI), das Institut für Rundfunktechnik GmbH (IRT), die Deutsche Thomson oHG, die Mufin GmbH und die moresophy GmbH. Contentus wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördert.

Quelle:

Contentus

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4. September 2009 Posted by | Uncategorized | Hinterlasse einen Kommentar