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Praxisbericht: HD-Videoproduktion mit der Canon EOS 5D Mark II …

Die Canon EOS 5D Mark II ist eine digitale Spiegelreflexkamera, die neben Fotos auch HD-Videos im 1080p30-Modus aufzeichnen kann. Der Single-Sensor-Chip mit CMOS-Technologie und der mögliche Einsatz von Wechselobjektiven lassen auch das Profi-Videolager aufhorchen. Die Vertriebsfirma DVCut und die Frankfurter Filmproduktion G+K haben in einem Musikvideodreh für die Sängerin Jana Leipziger die Kamera einem Praxistest unterzogen. Denn es stellt sich die Frage: Ist die Canon EOS 5D Mark II auch für HD-Produktionen im professionellen Videoumfeld geeignet?

Canon bietet mit der EOS 5D Mark II eine digitale Spiegelreflexkamera für Fotos mit bis zu 21 Millionen Bildpunkten an. Aber auch HD-Videos in 1080p30 können mit der integrierten Videofunktion aufgezeichnet werden. Bei einem Kamera-Body-Preis von 2.400 Euro (Stand: Januar 2009) ist der Fotoapparat damit auch eine preisgünstige HD-Videokamera. Weil sie als Single-Sensor-Kamera ein filmtypisches Schärfentiefeverhalten bietet und den Einsatz von Wechselobjektiven erlaubt, wurden auch rasch Anwender aus dem Profi-Videolager auf die EOS 5D aufmerksam — besonders, als sich die hohe Lichtempfindlichkeit des CMOS-Sensors herumsprach. So stellt sich die Frage: Eignet sich die EOS 5D für die HD-Produktion im professionellen Videoumfeld? Denn natürlich ist die Kamera primär als Fotoapparat und nicht als Filmkamera konzipiert, was zweifellos Nachteile im Handling mit sich bringt.

Die Frankfurter Filmproduktion Gehrisch + Krack hat die Canon EOS 5D Mark II bei einem Musikvideodreh für die Sängerin Jana Leipziger eingesetzt und sie damit auch einem Praxistest unter realen Drehbedingungen unterzogen. Die Vertriebsfirma DVCut stellte dabei das Equipment zur Verfügung. Beim Dreh des vierminütigen Videos zum Musiktitel »Streit« führte Thomas Wagner Regie, für die Kameraarbeit zeichnet Ben Gabel verantwortlich. Im Video wird der im Musiktitel thematisierte »Streit« in der Wohnung eines Pärchens in einer scheinbaren Traumsequenz als Rosenkrieg dargestellt.

Das Musikvideo befindet sich zur Zeit noch in der Postproduktion und soll Mitte Februar 2009 Premiere feiern. film-tv-video.de konnte nach Abschluss der Dreharbeiten und in der Vorbereitungsphase der Nachbearbeitung mit den Machern über erste Erfahrungen sprechen.

»Bei einem Workshop bei DVCut wurde die EOS 5D Mark II vorgestellt. Wir fanden das spannend und hatten die Idee, diese Kamera gleich bei einem Musikvideo-Dreh einzusetzen und zu testen«, erläutert DoP Ben Gabel. Ein Team aus rund 15 Mitarbeitern, die alle kostenlos am Set mitwirkten, unterstützte die Umsetzung dieses Projekts.
Der HD-Video-Modus in 1080p30 und seine Tücken

Ben Gabel testete im Vorfeld des Drehs auch die »Movie-Funktion« der konkurrierenden Nikon D90, die ebenfalls über eine HD-Funktion im Modus 720P24 verfügt. Er bewertete jedoch die Bildqualität der D90 als schlechter gegenüber der Canon-Kamera, nicht zuletzt, weil ihn das Bildflackern der D90 störte. Obwohl die EOS 5D Mark II mit einer Bildwechselfrequenz von 30 Bildern pro Sekunde im europäischen Stromnetz eigentlich noch anfälliger für störendes Flackern sein müsste, scheint Canon durch internes Processing in der Kamera dieses Problem besser in den Griff zu bekommen.

Dennoch stellt die Beschränkung der Canon-Kamera auf den 30-fps-Modus eine beachtliche Hürde bei Produktionen fürs europäische Kino oder Fernsehen dar. In der Postproduktion führt an einer Bildratenkonvertierung (24p fürs Kino, 50p oder 50i für TV) kein Weg vorbei.

Schon vor dem Musikvideodreh war sich die Filmproduktion dieses Umstands bewusst und plante entsprechend: Ein kleiner technischer Umweg sollte helfen, zeit- und rechenintensive Konvertierjobs und aufwändigen 3:2-Pull-Down in der Nachbearbeitung zu umgehen. Der Song wurde um 20 % beschleunigt produziert und so am Set als Playback abgespielt. Wenn dann später im Schnitt das Material in eine 25p-Timeline geladen wird, läuft der Song wieder in Normalgeschwindigkeit und die 30p-Bilder ergeben eine leichte Zeitlupenwirkung — was bei dem Musikvideo aber gewünscht war. Will man eine »normale« Produktion durchführen, bei der etwa auch Dialoge am Set aufgenommen werden sollen, kann man natürlich nicht so produzieren. Bei dokumentarischen und szenischen Produktionen bleibt also nur der Weg über rechen- und/oder zeitintensive Bildratenkonvertierung/Pull-Down in der Postproduktion.
Rigging, Equipment und Monitoring

Das geringe Gewicht des Kamera-Bodys von nur 810 g inklusive Akku und Speicherkarte ist in bestimmten Fällen sicher positiv, beim Dreh aus der Hand aber aufgrund der Verwacklungsgefahr eher störend — besonders auch weil die Bauform der Kamera nicht für Bewegtbildaufnahmen optimiert ist. Deshalb wurde die Kamera für den Musikvideodreh auf einem Redrock Micro Rig montiert, das zusammen mit Kompendium, Filtereinsätzen und externem Monitor, das Gesamtgewicht des Aufnahme-Setups auf knapp 10 kg erhöhte. »Mit diesem Rigging-Zubehör ließ sich die Kamera schnell auf ein filmmäßiges Gefühl adaptieren«, so DoP Ben Gabel.

Zur Kamerastabilisierung kam auch ein Glidecam-System zum Einsatz. Ein kleiner Kamerakran und das Sachtler-Stativ Video 20 standen zudem als Kamerasupport bereit.

Es kam nur vergleichsweise wenig Licht am Set zum Einsatz: Ein paar kleinere HMIs und rund 20 18-W-Neon-Softlights standen bereit, meistens kamen aber nur nur ein paar wenige davon zum Einsatz, so der Kameramann. Insgesamt ist Ben Gabel von der Lichtempfindlichkeit der Kamera begeistert: »Ich habe garantiert die dunkelste Szene meines Lebens gedreht. In dieser Einstellung verwendeten wir nur das einstrahlende Licht von der Straße, zudem eine einzelne Neonröhre, die wir noch abgekascht und mit ND-Folie gefiltert haben. Hier kam dann aber schon das Bildrauschen des CMOS-Chips zum Vorschein.«

Im Videomodus steht — technisch bedingt — der optische Sucher der DSLR nicht zur Verfügung. So kann das Bild nur über das Display an der Kamerarückseite beurteilt werden. Der integrierte LCD-Monitor kann aber nicht herausgeklappt oder geneigt werden, wie man es von einem Camcorder gewohnt ist, um auch aus der Hand auf Brusthöhe drehen zu können. So ist man gezwungen, wie bei der Fotografie die Kamera immer auf Augenhöhe zu halten, wenn man das Viewer-Bild für das Monitoring benutzen will. Eine klare Einschränkung im Handling. Auch fand es Ben Gabel schwierig, auf dem LCD-Monitor mit 3-Zoll-Diagonale in VGA-Auflösung mit zirka 920.000 Bildpunkten die Schärfe zu beurteilen. Immerhin stand aber als Hilfsmittel die zuschaltbare Lupenfunktion zur Verfügung, die mit einer bis zu 10fachen Vergrößerung des Bildausschnittes schon einen weitaus bessere Schärfenkontrolle erlaubt. »Auf einem Stativ montiert, kann das LCD-Display damit durchaus fürs Scharfstellen ausreichend sein«, meint Ben Gabel. Beim Musikvideodreh verwendete das Team aber für die Bildkontrolle vorwiegend einen externen 8-Zoll-LCD-Monitor des Herstellers Ikan, der über die Mini-HDMI-Schnittstelle an die Kamera angeschlossen wurde. Zunächst wurde der Monitor über einen Akku-Pack betrieben, um mit dem Kamera-Setup kabellos mobil zu bleiben. Als dann aber nach zwei Stunden Dreh Rauch aus dem LCD-Monitor stieg, entschloss man sich doch, den Monitor per Netzkabel zu betreiben. »Ein Wunder, dass der Monitor überhaupt noch funktioniert hat«, so Kameramann Gabel.

Auch Regisseur Thomas Wagner konnte sich nur über den direkt am Kamera-Rig befestigten Zusatz-LCD-Monitor einen Eindruck der Szenerie verschaffen, denn ein weiterer Videoanschluss steht an der EOS 5D Mark II nicht zur Verfügung. Hier sieht das Team noch Verbesserungsbedarf seitens des Herstellers, wenn die Kamera für aufwändige szenische Produktionen eingesetzt werden soll.
Objektive und »Rolling-Shutter«-Effekt

Den Vorteil, auch Standard-Fotowechselobjektive mit EF-Mount an der EOS 5D Mark II verwenden zu können, nutzte Ben Gabel beim Dreh ausgiebig. Hier kamen Canon-Zoom-Objektive mit 24 bis 70 mm und Blende 2.8 sowie 70 bis 200 mm bei gleicher Maximalöffnung zum Einsatz. Weiterhin standen ihm Canon High-Speed-Objektive mit den Brennweiten 50 und 85 mm bei Blende 1.2 zur Verfügung. Das Zoom-Objektiv mit einer Brennweite von 24 bis 105 mm, das im Bundle mit der Kamera gekauft werden kann, war dem Kameramann aufgrund der maximalen Blendenöffnung von F4 zu lichtschwach.

Obwohl diese Foto-Objektive nur einen Endlos-Schärfering haben, kam Gabel damit beim Dreh gut zurecht. Die verschiedenen Automatik-Modi für die Scharfstellung im Videomodus fand er jedoch unbrauchbar, da nur selten auf die gewünschte Bildebene scharf gestellt wurde und es immer wieder zu Fokuspumpen kam.

Der bei schnellen Schwenks und raschen Objektbewegungen im Bild bei vielen Kameras mit CMOS-Sensoren auftretende Rolling Shutter-Effekt lässt sich auch bei der Canon EOS 5D Mark II beobachten, wie Ben Gabel berichtet. Linien werden hier bei schnelleren Schwenks aufgrund der zeilenweisen Belichtung des CMOS-Chips gekrümmt dargestellt. Bei langsameren Schwenks wirkt sich dieser Effekt jedoch nur noch schwach aus, so Gabel.

Belichtung, Dynamik, Farbabtastung, Schärfe

Den größten Kritikpunkt sieht DoP Ben Gabel in der Einstellmöglichkeit für die richtige Belichtung im Videomodus. Während im Fotomodus die Parameter für Blende, Shutter und Iso-Zahl jeweils manuell verändert werden können, beschränkt die Belichtungsautomatik im Videomodus den Kameramann in seinen Möglichkeiten. Nur relativ umständlich konnte hier DoP Gabel die gewünschte Bildhelligkeit einstellen: Er suchte sich im Drehmotiv eine Ecke mit der Ausleuchtung, die der Motivlichtstimmung annähernd entsprechen sollte, drückte dann die Arretierfunktion der Belichtung an der Kamera, wodurch sich Iso-Zahl, Shutter und Blende nicht mehr automatisch bei wechselnder Lichtsituation veränderten. Über das Wählrad konnte er dann die Belichtung um rund zwei Blenden elektronisch nach oben und nach unten korrigieren. Der Blendenwert bleibt hier jedoch unverändert, die Belichtungskorrektur findet über die Veränderung der ISO-Zahl und Belichtungszeit statt. »Man fühlt sich hier als Kameramann bei der Einstellung der Belichtung künstlich beschnitten. Es ist, als hätte man einen Teig in einer Schüssel, den man zwar hin und herrühren darf, bei dem man aber nicht bestimmen darf, wie viele Eier rein sollen«, vergleicht DoP Ben Gabel.

Den Dynamikumfang der EOS 5D Mark II, den Ben Gabel am Set gemessen hat, liegt zwischen sieben und acht Blenden. Die Kamera liegt damit im guten Videobereich was den Dynamikumfang betrifft.

Wie viele Videokameras auch hat die EOS 5D Mark II Probleme bei der Farbabtastung im Rotkanal. Hier hat Ben Gabel ein Rauschen mit Block-Artefakten beobachten können. Mit welcher Farb-Samplingrate die digitale Spiegelreflexkamera zu Werke geht, gibt Canon nicht an und in vielen Internet-Foren wird darüber wild spekuliert.

Die werksmäßig eingestellte Farbsättigung der EOS 5D Mark II ist videotypisch sehr bunt abgestimmt. Da dies für den Look des Musikvideos jedoch nicht vorgesehen war, hat Ben Gabel in den Settings vorab die Sättigung etwas zurückgenommen. Sehr zufrieden war der Kameramann mit dem Kontrastverhalten und der Gradation der Kamera. Hier sah er keine Notwendigkeit, Änderungen vorzunehmen.

Die Kamera-Menüführung bewertet der Kameramann als sehr intuitiv und übersichtlich. »Da bin ich von manchen konventionellen Videokameras ganz was anderes gewohnt — im negativen Sinne«, so Gabel.

Tonaufzeichnung

Der Ton für Atmogeräusche wurde separat mit einem Audiorecorder aufgenommen. Um sich das spätere Anlegen im Schnitt zu erleichtern, wurde zur Synchronisation eine klassische Filmklappe eingesetzt. Zusätzlich wurde der Ton aus dem Mischer über den Mini-Klinkeneingang in die Kamera geschleift, um später in der Postproduktion eine Referenz beim Tonanlegen zu haben. Leider ist bei der Canon-Kamera nicht möglich, den Audioeingang manuell zu pegeln. Hier steuert die Kamera immer automatisch aus.

Ingest

Aufgezeichnet wurde auf vier 8-GB-Speicherkarten (Ultra-CompactFlash). Das Team hatte während der Dreharbeiten keine Probleme mit korrupten oder gar fehlenden Files auf der Karte. Zum Entladen der CF-Cards stand am Set ein MacBook mit einem Card-Reader und einer externen USB-Festplatte zur Verfügung. Das Team testete auch den File-Transfer direkt über die USB-Schnittstelle der Kamera, was bei größeren Dateien jedoch nicht unproblematisch war. Bei kleinen Files bis etwa 200 MB konnten hier die Clips ohne Probleme auf das MacBook umkopiert werden, bei größeren Dateien kam der File-Transfer nicht zustande. Das Team konnte nicht lokalisieren, ob der Fehler hier seitens des MacBooks oder der Kamera lag. Letzten Endes wurde dann doch wie geplant der komplette Ingest über einen externen CF-Card-Reader am MacBook durchgeführt, was auch bei großen Files kein Problem darstellte.

Postproduktion

Allgemein betrachtet, gestaltet sich die Postproduktion von im H.264-Codec aufgenommenen und in Mov-Container verpackten Clips derzeit noch recht schwierig. Der G+K Filmproduktion stehen für diese Aufgabe Avid-Adrenaline-Systeme zur Verfügung, bei denen jedoch der direkte Import der Clips (noch) nicht möglich ist. Somit stünde ein vorheriges, verlustbehaftetes Transcoding in einen avid-konformen HD-Codec am Anfang der Bearbeitungskette, wollte man die Clips so direkt wie möglich in die Postproduction-Systeme spielen.

Bei Apples Schnitt-Software Final Cut Pro (FCP) ist zwar mit einem kleinen Workaround der relativ direkte Import der Clips möglich, Holger Jost von DVCut berichtet jedoch von einem derzeit nicht erklärlichen Verlust an Bildqualität, was Farbdarstellung und Zeichnungstiefe betrifft, wenn man einen Vergleich zur Darstellungsqualität des HDMI-Signals an einem externen Monitor zieht. Selbst beim direkten Abspielen der Clips im Quicktime-Player zeigte sich ein deutlicher Qualitätsabfall gegenüber der HDMI-Ausspielung. So werden dunkle Bildbereiche, in denen via HDMI noch deutlich Zeichnung zu sehen ist, sowohl im Quicktime Player als auch in FCP flächig dargestellt. Allem Anschein nach lässt der Quicktime-Decoder Bildinformationen weg. »Es ist immer noch eine ausgezeichnete Bildqualität und der Look gefällt auch Nicht-Profis spontan, was man da in Final Cut Pro und im Quicktime-Player sieht. Wenn man aber weiß, dass noch viel mehr Informationen an Bilddetails in den Video-Files drin stecken würden, aber Quicktime diese zur Zeit noch nicht darstellen kann, dann ist das schon traurig«, so Holger Jost zur derzeitigen Postproduktionslage beim Handling der EOS-5D-Files.

Holger Jost steht nun in Kontakt mit Apple, Avid und Canopus und er ist sich sicher, dass hier bald Antworten auf die Postproduktionsfrage folgen werden. »Mittlerweile glauben wir, dass wir mehr über die Kamera und die mögliche Postproduktion wissen, als Canon selbst, so sehr haben wir uns mit der Kamera auseinander gesetzt«, erläutert Jost. Aber genau diese Fragen rund um den gesamten Workflow beim Dreh mit der EOS 5D Mark II und diese Herausforderungen zu lösen, das hat das gesamte Team bei der Entscheidung das Musikvideo mit dieser Canon-Spiegelreflex zu drehen ebenfalls gereizt: »Wir sehen das alles als erweiterten Kameratest«, so Ben Gabel.

Um zu zeigen, welches Plus an Bildinformationen in dem HDMI-Signal gegenüber der zur Zeit noch unbefriedigenden file-basierten Quicktime-Variante steckt, hat sich das Team entschlossen, das gesamte Footage über die HDMI-Schnittstelle an der Kamera auf eine HDCAM-Maz zu überspielen und am Avid Adrenaline zu schneiden. Dass durch diese Überspielung die Metadaten der Videofiles verloren gehen und vorher die Kamera-Display-Einblendungen zu deaktivieren sind, darf nicht vergessen werden.

Fazit

Das Team zeigte sich sehr angetan vom Look des mit der Canon EOS 5D Mark II produzierten HD-Materials: Das filmtypische Schärfentiefeverhalten und die Zeichnungstiefe, die zumindest via HDMI am HD-Monitor zu sehen waren, begeisterten die Macher. »Die Ergebnisse gefallen spontan jedem Betrachter – egal, ob er nun einfacher Zuschauer, Hochzeitsfilmer oder professioneller Filmkameramann ist. Es ist ein sichtbarer Sprung in der Bildqualität, bedingt durch den Einsatz des Vollformat-Chips«, glaubt Holger Jost und sagt weiter: »Jeder Camcorder-Hersteller wäre gut beraten, seine Entwicklungen bei neuen Camcordern auch in Richtung großer Single-Sensor-Chips zu lenken«.

Problematisch sind zur Zeit allerdings die Workflows für die Nachbearbeitung der EOS-5D-Files. Viele Schnittsysteme sind nicht in der Lage, die Files nativ zu importieren, und in der Quicktime/FCP-Umgebung muss man derzeit nach dem Import noch mit Abstrichen bei der ursprünglich vorhandenen Bildqualität rechnen. Hier müssen die NLE-Hersteller erst noch die nötigen Brücken für den Import des Materials bauen um das Ganze rund zu machen.

Ein Manko für den europäischen Markt ist auch die derzeitige Beschränkung der Spiegelreflex-Kamera auf den 30p-Aufzeichnungs-Modus. Die Frame-Rate muss somit in der Postproduktion angepasst werden.

Weitere Einschränkungen: Mit der EOS 5D Mark II kann man nicht einfach aus der Hand drehen. Stattdessen benötigt man immer sehr viel Zubehör, etwa ein passendes Kamera-Rig und einen externen HD-Kontrollmonitor, denn letztlich ist die Bauform der Kamera nun mal für die Fotografie ausgelegt. Wer jedoch bereit ist, mit all diesen Einschränkungen zu leben und sich zudem damit arrangiert, die extern aufgezeichneten Audiospuren im Schnitt nachträglich anzulegen, der kann mit der EOS 5D Mark II sehr ansprechende Aufnahmen erzielen, so das Team.

Autor:
[Robert Stöger]

Bildhinweise:
Tommy Igiel http://www.tommy.de

Quellen:
http://www.film-tv-video.de

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22. Januar 2009 Posted by | Uncategorized | 1 Kommentar

Die neuen Werkzeuge sind jedenfalls da!

Als die ersten PC-basierten Schnittsysteme und einige Jahre später die ersten DV-Camcorder ihre Plätze in der Produktionswelt eroberten, war viel von »Demokratisierung« die Rede: das Filmemachen, die Medien, die Meinungsbildung — vieles wurde durch diese Technologien angeblich demokratischer. Das Gleiche wurde immer wieder auch über das Internet gesagt. Folgt man dieser Logik, dann müssten ja Internet-Videos Ausdruck eines Höchstmaßes an Demokratisierung sein. Leider stellt sich das in der Praxis dann doch etwas anders dar…

Auch heute nutzt der eine oder andere Hersteller gerne noch die Demokratisierungsfloskel, wenn er verdeutlichen will, wie einfach und preiswert es geworden sei, heute professionell zu produzieren. So konnte man mehr als einmal hören, die Digitalkamera Red One habe das Filmemachen demokratisiert und nun wird auch über die HD-Fähigkeiten neuer Spiegelreflexkameras das Gleiche gesagt.

Mehr Megapixel für die Massen: Macht das die Filmproduktion demokratischer? Wird da nicht einfach »billiger« mit »demokratischer« gleichgesetzt? Und ist es am Ende überhaupt billiger?

Es wird zwar zweifellos mehr und in immer höherer Auflösung produziert. Wenn durchdachte Workflows zum Einsatz kommen, auch effizienter und billiger. Aber all zu oft wird das, was am einen Ende gespart wird, am anderen Ende verpulvert. Das passiert teilweise schon innerhalb des gleichen Arbeitsschritts: Da wird beispielsweise mit einem kleinen, billigen HDV-Camcorder gedreht, doch die restliche Equipment-Liste enthält Unmassen sehr viel teureren Filmgeräts, vom 35-mm-Filmlook-Adapter über teure Objektive und zusätzliches Licht bis hin zu ausuferndem Ton-Equipment, Kränen, Schienen und Set-Displays. Da fallen schon die Fahrzeugmietkosten, um das ganze Geraffel zu transportieren, höher aus als die zusätzliche Tagesmiete für eine »richtige« Kamera. Ob jemand, der die F23 mit einem 35-mm-Filmlook-Adapter einsetzt, dabei irgend etwas spart ist ebenfalls fraglich. Manchmal werden die Kosten auch nur verlagert: Wenn für das Umkopieren und Umkodieren der Originalaufnahmen für die Postproduktion ein enormer Zeitaufwand entsteht und dabei womöglich auch noch teures Equipment angemietet werden muss, dann braucht man meist gar keinen besonders spitzen Bleistift, um die Widersinnigkeit aufzeigen zu können. Was gewinnt man, wenn das billig aufgezeichnete Originalmaterial zwischendurch auf HDCAM überspielt und aufwändig korrigiert werden muss, weil es sonst schlicht unbrauchbar ist? Erfahrung?

Was läuft da ab? Da erhoffen sich plötzlich Menschen, die es eigentlich besser wissen sollten, mit einer Spiegelreflexkamera für 3.000 Euro Filme in einer Qualität drehen zu können, die 35-mm-Film erreicht. Kann das funktionieren? Selbst wenn die Bilder oft erstaunlich gut aussehen, lohnt sich stets ein Blick auf den Prozess, der zu diesen Bildern geführt hat. Hier wird oft ein immenser Aufwand getrieben, um schließlich mit vielen Einschränkungen und Kompromissen zu einem Ergebnis zu gelangen. Ergibt das viel Sinn: Wochenlange Selbstausbeutung, um schließlich mit einer billigen Kamera Bilder zu erreichen, die fast so gut aussehen, wie die, die mit einer etwas teureren Kamera schon seit langem und sehr viel einfacher erreichbar wären?

Hersteller wie Canon und Nikon haben nun eine weitere Büchse der Pandora geöffnet, und schon jetzt beschäftigen sich ganze Heerscharen von Technikfreaks damit, Mittel und Wege zu finden, um ihr mit dem Spiegelreflexfotoapparat gedrehtes HD-Videomaterial überhaupt erst mal schneiden zu können.

Vielleicht ist es ja ein Segen, wenn die Kamera selbst und die verwendete Technik letztlich immer unwichtiger werden und man die Demokratisierung durch die Technik unter diesem Aspekt sieht. Trotzdem wird es ein großer Aufwand bleiben, einen guten Film zu produzieren. Die Produktionswelt bietet heute zwar viele neue und interessante Möglichkeiten, aber das wichtigste Werkzeug des Filmemachers sollte eben doch das eigene Gehirn bleiben.

Quelle:

http://www.film-tv-video.de

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21. Januar 2009 Posted by | Uncategorized | Hinterlasse einen Kommentar

Adobe kündigt Flash Media Server 3.5 an …

Adobe stellt neue Versionen der Flash-Server-Software vor.

Streaming Server 3.5 eignet sich hauptsächlich für unidirektionales Streaming, also die klassische Abfrage von Live oder auf Abruf bereitgestelltem Material. Dahingegen unterstützt Interactive Server 3.5 so genannte Multiway-Anwendungen, etwa Online-Spiele, interaktive Web-Portale oder VoIP-Konferenzen. Interactive Server bietet auch eine Digital-Video-Recorder-Funktion (DVR). Damit können Live-Streams parallel zur Übertragung aufgezeichnet und auf diese Weise zu einem späteren Zeitpunkt erneut abgerufen werden. Auch zeitversetztes Streaming von Live-Inhalten wird so möglich.

Adobe hat nach eigenen Angaben das dynamische Streaming der Software verbessert. Es soll unterbrechungsfreie und hochwertige Übertragungen ermöglichen und Schwankungen in der Verbindungsgeschwindigkeit besser als bisher verkraften. Diese Verbesserung werde durch die automatische Anpassung der verwendeten Bitrate an die jeweils zur Übertragung vorhandene, nutzbare Bandbreite ermöglicht. Weiter ist die verbesserte Unterstützung von H.264-Video und AAC-Audio angekündigt. Hierdurch werde es möglich, Streaming-Video in der Auflösung 1080p zu verbreiten. Eine höhere Interaktivität soll durch die Möglichkeit bestehen, den Stream zu unterbrechen und zu durchsuchen. Auch im Bereich des Rechtemanagements und der Übertragung verschlüsselter oder schutzbedürftiger Inhalte soll es Erweiterungen geben. Weiter unterstützen beide Varianten der Server-Anwendung das Streaming von zur Datei gehörenden XMP-Metadaten, die beispielsweise während der Produktion und Postproduktion des Materials editiert wurden.

Die Software setzt als Betriebssystem Windows Server oder Linux Red Hat voraus. Die beiden Lösungen sollen ab Anfang 2009 erhältlich sein. Der Netto-Listenpreis von Streaming Server 3.5 wird bei 1.049 Euro liegen. In der Variante Flash Media Interactive Server 3.5 kostet die Software 4.760 Euro netto. Weiter soll es kostengünstigere Upgrades von älteren Versionen geben.

Quellen:

http://www.film-tv-video.de

http://www.adobe.com/de/products/flashmediainteractive/

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20. Januar 2009 Posted by | Uncategorized | Hinterlasse einen Kommentar

Zwei Drittel der Deutschen wollen 2009 neue Hightech-Produkte anschaffen ..

Berlin – Zwei Drittel der Bundesbürger planen im Jahr 2009 den Kauf von Elektronik-Produkten für zu Hause. Das hat eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts Forsa im Auftrag des Hightech-Verbands Bitkom unter 1001 Deutschen ergeben.

Danach steht Computer-Zubehör an der Spitze der Einkaufsliste. Ein Viertel der Befragten will entsprechende Produkte wie Speicherkarten, PC-Mäuse, Drucker oder Webcams anschaffen oder verschenken. Auf Platz zwei folgen Handys, die 19 Prozent aller Deutschen in nächster Zeit kaufen wollen. Flat-Screens stehen an dritter Stelle mit 18 Prozent.

„Die Kunden gehen trotz der Wirtschaftskrise mit konkreten Kaufabsichten ins neue Jahr“, sagte Bitkom-Präsident Prof. August-Wilhelm Scheer. Je 17 Prozent aller Deutschen wollen Computer und Spiele-Software anschaffen. Es folgen Digitalkameras (16 Prozent), MP3-Player (12 Prozent) und neue Internetanschlüsse (10 Prozent).

Angetrieben wird der Absatz von technischen Neuerungen und von der günstigen Preisentwicklung. „Die Verbraucher profitieren bei Technikprodukten von sinkenden Preisen bei gleichzeitig steigender Leistung“, sagte Scheer. So sind zum Jahresende 2008 die Preise für Notebooks um 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken. TV-Geräte verbilligten sich ebenfalls um 23 Prozent und DVD-Rekorder um rund zehn Prozent. Aktuell läuft der Winterschlussverkauf an, bei dem die Kunden mit vielen günstigen Angeboten rechnen können.

Laut der Bitkom-Umfrage sind es vor allem junge Leute, die im laufenden Jahr Elektronik-Produkte kaufen wollen. 90 Prozent der 14- bis 29-Jährigen planen eine oder mehrere Anschaffungen. Bei ihnen stehen Mobiltelephone und Computer-Zubehör (je 38 Prozent) an der Spitze der Hitliste, gefolgt von Spiele-Software (30 Prozent).

Die älteren Semester sind bei der Anschaffung von Hightech dagegen zurückhaltender. Nur 37 Prozent der Befragten ab 60 Jahre sind sich sicher, dass sie neue Elektronikprodukte kaufen wollen. Bei den Senioren stehen vor allem Flachbildfernseher hoch im Kurs, gefolgt von Computer-Zubehör und Digitalkameras.

Die beliebtesten Hightech-Produkte im Überblick. In Klammern: Anteil der Deutschen, die 2009 dieses Elektronikprodukt kaufen wollen (Mehrfachnennungen möglich): 1. Computer-Zubehör (26 Prozent), 2. Handy (19 Prozent), 3. Flachbildfernseher (18 Prozent), 4. Computer/Notebook (17 Prozent ), 4. Spiele-Software (17 Prozent), 6. Digitalkamera (16 Prozent), 7. MP3-Player (12 Prozent), 8. Internetanschluss (10 Prozent), 8. Software (nicht Spiele, 10 Prozent), 10. Spielkonsole (9 Prozent).

Quelle:

http://www.digitalfernsehen.de

 

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19. Januar 2009 Posted by | Uncategorized | Hinterlasse einen Kommentar

Microsoft droht neues EU-Bußgeld – Brüssel eröffnet Verfahren …

Die EU-Kommission teilte am Freitagabend in Brüssel mit, sie habe ein neues Missbrauchsverfahren gegen das Unternehmen wegen der Bündelung des Webbrowsers Internet Explorer mit dem PC-Betriebssystem Windows eröffnet.

Die Kommission vermutet, dass der weltgrößte Softwarekonzern mit dieser Geschäftspraktik seine marktbeherrschende Stellung zum Schaden von Verbrauchern und Konkurrenten ausnutzt. Die Kommission hatte Microsoft in anderen Fällen bereits mit hohen Strafen belegt, die sich bisher auf knapp 1,7 Milliarden Euro summieren.

Die sogenannten Beschwerdepunkte seien Microsoft am Donnerstag übermittelt worden. Die Kommission kritisiert darin, dass die Bündelung bei Microsoft den Wettbewerb zwischen verschiedenen Webbrowsern behindert, Produktinnovation erschwert und letztlich die Auswahl der Kunden vermindert. In einem früheren Fall hatte die Kommission die Kombination vom Windows Media Player mit dem Windows-System angegriffen.

Microsoft hat nun acht Wochen Zeit, um auf die Vorwürfe zu reagieren. Das Unternehmen habe Recht auf eine mündliche Anhörung in Brüssel, teilte die Behörde mit. Falls die Kommission ihre Vorwürfe beweisen kann, droht dem Konzern ein Bußgeld von bis zu zehn Prozent eines Jahresumsatzes. Üblicherweise wird dieser Rahmen jedoch nicht ausgeschöpft.

Die Wettbewerbshüter in Brüssel hatten erst im Februar vergangenen Jahres ein Rekordbußgeld von 899 Millionen Euro gegen den Konzern verhängt, da er seine Konkurrenten behinderte. Das Unternehmen verlangte jahrelang zu hohe Lizenzgebühren für technische Informationen.

Die Strafzahlungen an die EU erreichen nach früheren Angaben bisher 1,677 Milliarden Euro. Eine erste Buße war 2004 mit fast 500 Millionen Euro fällig geworden. Microsoft musste zudem technische Einzelheiten an andere Hersteller offenlegen, damit deren Software mit dem MS-OS Windows vereinbar wird.

Nach Ansicht der Kommission kam Microsoft dieser zwingenden Verpflichtung bis Oktober 2007 nicht nach.

Die seit über zehn Jahren dauernde Auseinandersetzung mit Microsoft ist in Brüssel der mit Abstand spektakulärste und wichtigste Wettbewerbsfall. Kein Unternehmen wurde bisher so hart an die Kandare genommen wie der US-Gigant. (dpa)

Quelle:

http://www.digitalfernsehen.de

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19. Januar 2009 Posted by | Uncategorized | Hinterlasse einen Kommentar

Hauppauge kreiert TV-Premiummarke „PCTV systems“ …

Mönchengladbach – Nach der erfolgreichen Übernahme der Pinnacle PCTV-Produktlinie (Avid Technology) Ende Dezember ruft Hauppauge ab sofort seine neue TV-Premiummarke PCTV ins Leben.

Dies teilt das Unternehmen mit. Ausgangsbasis bilden hierfür die bisherigen Pinnacle TV-Lösungen, deren Rechte mit der Übernahme in den Besitz von Hauppauge übergegangen sind. Unter anderem gehören hierzu TV-Modelle aus dem DUAL-DVB-T-, DUAL-SAT-, Einzel-, Mehrfach- und Hybridtunersegment, wie zum Beispiel der PCTV nanoStick, der PCTV nanoStick Ultimate (PC/MAC), die PCTV Dual SAT Pro PCI 4000i und das PCTV teleScope.

 

„Mit unseren Hauppauge WinTV-Produkten und den neu hinzugekommenen PCTV-Produkten bieten wir ab sofort unseren Kunden zwei hard- und softwaretechnisch völlig unterschiedliche Produktreihen an, die unsere bisherige Angebotpalette an TV-Lösungen für PCs, Notebooks und MACs im Markt stark erweitern. Eine konsequente Weiterentwicklung beider Marken wird dabei für eine weitere rege Belebung des Angebots im Markt sorgen.“, so Ralf Koczorowski, Director Marketing Europe Hauppauge.

Beide Produktreihen werden unabhängig voneinander weiterentwickelt, durch neue Produkte im Markt gefestigt und durch einen jeweils gesonderten Support gegenüber dem Kunden unterstützt. WinTV Produkte werden weiterhin vorrangig in den USA, PCTV-Produkte hingegen von der neu gegründeten Firma PCTV Systems in Braunschweig entwickelt.

Quelle:

 

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19. Januar 2009 Posted by | Uncategorized | Hinterlasse einen Kommentar

Drastische Preissenkungen bei The Foundry für Autodesk Plug-Ins …

Autodesk hat die Entwicklungslizenz für den Plug-In-Hersteller The Foundry nicht erneuert. The Foundry reagiert auf diese Entscheidung mit enormen Preissenkungen seiner Autodesk-Plug-Ins.

Der englische Software-Entwickler The Foundry hat seine Preise für die Autodesk-Advanced-Systeme um fast 80 % gesenkt. Damit reagiert die Firma auf Autodesks Ankündigung, die Entwicklungslizenz für The Foundry nicht mehr zu erneuern und somit die zwölfjährige Partnerschaft zu beenden. Autodesk begründet diese Entscheidung damit, dass sich The Foundry mit seiner Software Nuke immer mehr zum Autodesk-Wettbewerber entwickelt habe.

Aufgrund dieser Entscheidung gehört The Foundry künftig nicht mehr zu Autodesks Authorized Developer Network (ADN). Somit kann The Foundry die Entwicklung und den Support seiner Autodesk-Produkte Keylight, Furnace und Tinder nicht mehr garantieren.

Ursprünglich wurde The Foundry im Jahr 1996 gegründet, um Tinder zu entwickeln. Simon Robinson, Mitbegründer von The Foundry, bedauert dem Vernehmen nach die Entscheidung von Autodesk, beteuert aber gleichzeitig, dass die Autodesk-Plug-Ins für The Foundry längst keine elementare Geschäftsgrundlage mehr seien, schließlich sei die Firma in den vergangenen Jahren beträchtlich gewachsen. So vermarktet The Foundry neben dem eigenen Compositing-Programm Nuke seine Plug-Ins auch für eine Vielzahl von anderen Compositing- und Editing-Produkten, darunter Shake, Fusion und Final Cut.

Autodesk bot The Foundry eine unverbindliche mündliche Zusage an, durch die The Foundry weiterhin Autodesk-Plug-Ins unterstützen könnte. Jedoch könne The Foundry durch die Unsicherheit dieser Aussage seinen Autodesk-Kunden derzeit nicht den vollen Support garantieren, so The Foundy. Die Preissenkungen sollen noch den ganzen Januar 2009 über gelten. Ob das Angebot danach zeitlich ausgedehnt wird, ist im Moment noch offen.

Quelle:

http://www.film-tv-video.de

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19. Januar 2009 Posted by | Uncategorized | Hinterlasse einen Kommentar

Society of Motion Picture Television Engeneers bekommt Tech-Emmy für MXF …

Am 7. Januar 2009 wurde die SMPTE, die internationale Gesellschaft für professionelle Film- und Videotechnik, für seine Verdienste bei der Entwicklung des „Material Exchange Formats“ (MXF) mit dem Tech & Engineering Emmy ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand anlässlich der internationalen Consumer-Elektronik-Messe CES 2009 in Las Vegas statt.

Das Preiskomitee der amerikanischen Fernsehakademie NATAS (National Academy of Television Arts and Science) würdigt damit die intensiven Bemühungen der SMPTE mit MXF ein einheitliches Fileformat für den Austausch von audiovisuellem Material und Metadaten in der Fernsehproduktion zu standardisieren. Das Institut für Rundfunktechnik war von Beginn an aktiv an der Standardisierung von MXF in der SMPTE beteiligt und hat dabei in besonderem Maße die Anforderungen der Europäischen Rundfunkunion (EBU) an dieses Format berücksichtigt.

Mit den IRT-Produkten MXF-SDK und „MXF Analyser Professional“ sowie den zahlreichen Interoperabilitätsworkshops und Plug-Tests − zusammen mit verschiedensten Herstellern − trägt das IRT aktiv dazu bei, das Fileformat in der bandlosen Fernsehproduktion, im Programmaustausch und in der Archivierung erfolgreich einzuführen.

Informationen zu den IRT-Produkten MXF-SDK und MXF Analyser Professional unter:
www.irt.de/de/produkte/produktion.html

Quelle:
www.fktg.de

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19. Januar 2009 Posted by | Uncategorized | Hinterlasse einen Kommentar

Internationale Filmproduktion mit Ottobrunner Kameratechnik

Der zum Großteil mit dem digitalen Kamerasystem SI-2K der Firma P+S Technik produzierte und bereits mehrfach preisgekrönte Film Slumdog Millionaire des renommierten Regisseurs Danny Boyle wurde nun auch mit vier der begehrten Golden Globes in den Kategorien bester Film, beste Regie, bestes Drehbuch und beste Filmmusik ausgezeichnet.

Hinter dem großen Erfolg des Überraschungssiegers steckt neben der großartigen Story auch die Technik aus Ottobrunn bei München, die durch ihre Flexibilität und Effizienz bei der Erstellung und Bearbeitung von digitalem Filmmaterial Boyle’s außergewöhnliches Konzept für die Aufnahmen ermöglicht hat: Eine ganze Reihe von Sets in Mumbai waren real, das heißt in vielen Szenen war nur den Schauspielern und der Crew bekannt, dass am jeweiligen Set ein Kinofilm gedreht wurde. Die mit diesen Mitteln erreichte Authentizität der eindrucksvollen Bilder erwies sich als genial um der märchenhaften Story die nötige Glaubwürdigkeit zu verleihen.

Für die praktischen Umsetzung dieses filmkünstlerischen Stilmittels war die innovative Technologie aus Ottobrunn unverzichtbar. Es konnten nur professionelle Aufnahmegeräte verwendet werden, die nicht sofort als Kinokamera erkennbar sind, ansonsten wäre die Authentizität der unbedarften Komparsen und Golden Globe Gewinner auf der Strecke geblieben. Die Lösung war das digitale Kamerasystem SI-2K Mini (Bild), das vom Ottobrunner Kameraentwickler und -hersteller P+S Technik in Kooperation mit Silicon Imaging mit Sitz in New York entwickelt wurde. Dessen sogenannter Kamerakopf, der einen 2/3“ CMOS Bildsensor beherbergt vor dem dann die Optik montiert wird, kann vom Rest des Systems separiert werden. Die eigentlichen Bildverarbeitungs- und Aufnahmekomponenten können anderswo platziert werden, z.B. im Rucksack des Kameramanns. So kann das ‚Auge’ der digitalen Kamera vergleichbar mit kompakten Handkameras gehandhabt und bedient werden, aber bei Bedarf z.B. auch an einem Helm oder unter einem Zug montiert.
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Neben der Flexibilität der Kameratechnik erlaubt die digitale Kinematographie die nötige Qualitätskontrolle schon am Set, da das Filmmaterial sofort vor Ort gesichtet und bearbeitet werden kann. So ermöglicht die digitale Technik die Produktion und Handhabung auch großer Mengen verwendbaren Rohmaterials, bei den Dreharbeiten zu Slumdog Millionaire waren zeitweise gleich vier der vergleichsweise wirtschaftlichen SI-2K Kameras gleichzeitig im Einsatz. Zunächst war zwar geplant, den Film im Wesentlichen mit klassischen 35mm Kameras zu drehen und die neue Technologie lediglich für einzelne Szenen zu verwenden. Dann war Boyle jedoch so überzeugt von der enorm flexiblen Verwendbarkeit sowie von den Ergebnissen der SI-2K, dass letztendlich über die Hälfte des prämierten Films damit gedreht wurde.

Um neuen Technologien zum Durchbruch zu verhelfen braucht es auch immer Pioniere. Der britische Kameramann Anthony Dod Mantle ist bereits bekannt dafür, dass er als Kameramann neue Wege beschreitet. Dod Mantle’s „Assistent“ war der Berliner Stefan Ciupek, der als einer der renommiertesten Spezialisten für HD-Kameras und HD-Technik gilt. Die technische Ausrüstung kam von der Firma Pille Filmgeräteverleih (Wiesbaden/Köln), die nicht nur als erste bereit war, die neue Technik zu unterstützen, sondern deren Techniker die Kameras und Aufnahmegeräte speziell für die schwierigen Drehbedingungen in den heißen und beengten Slums von Mumbai in noch nicht dagewesener Weise aufwendig modifizierten. So wurden etwa allein zur Kühlung der digitalen Aufnahmegeräte täglich über 20 Kilo Trockeneis benötigt. Laut Wolfgang Damm, dem technischen Leiter der Modifikationsarbeiten bei Pille, ist die Firma für diesen Film bis „an die Grenzen des Machbaren“ gegangen.

Somit stellt Slumdog Millionaire aus technischer Sicht eine Zeitenwende dar: Es ist der erste Film mit besten Chancen auf eine Oskar-Nominierung, der im Wesentlichen digital produziert worden ist. Damit ist der Computer endgültig am Filmset angekommen.

Quellen:

www.fktg.de
www.pstechnik.de

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16. Januar 2009 Posted by | Uncategorized | Hinterlasse einen Kommentar

an der TU Dortmund ensteht „Newsdesk“ …

Institut für Journalistik (IfJ) bereitet Studierende mit neuem Ausbildungskonzept auf crossmediale Berufswelt vor

Mit einem neuen Ausbildungskonzept bereitet das Institut für Journalistik (IfJ) an der TU Dortmund seine Studierenden auf diecrossmediale Berufswelt vor. Ab dem Sommersemester 2009 lernen die Jung-Journalisten in Deutschlands modernster Crossmedia-Redaktion, Beiträge für Internet, Print, Radio und Fernsehen zu produzieren. Herzstück des Newsdesks ist das vom Softwarehersteller vjoon entwickelte Redaktionssystem K4. Das IfJ unterzeichnete einen entsprechenden Vertrag mit dem Hamburger Systemintegrator SNAP Innovation, der das Projekt technisch unterstützt.

Künftig fließen die Inhalte aus den vier Lehrredaktionen des Instituts am Newsdesk zusammen. Dort entscheiden die Hauptstudierenden in der Rolle der Redakteure, welche Themen wie und für welches Medium aufbereitet werden. Die Grundstudierenden liefern als Autoren und Reporter die Inhalte dazu. Dabei sollen die angehenden Journalisten lernen, ein Thema für die einzelnen Medienkanäle unterschiedlich zu planen und aufzubereiten. Der Newsdesk geht voraussichtlich im April 2009 in Betrieb.

Bei der technischen Entwicklung und Umsetzung entschied sich das Institut für Journalistik für das Redaktionssystem K4 der Hamburger Softwareschmiede vjoon. Das IfJ beauftragte den Systemintegrator SNAP Innovation, in der ersten Ausbaustufe das K4 für die neue Studierendenzeitung „pflichtlektüre“ einzurichten. „In den USA nutzen bereits einige renommierte Uni-Zeitungen wie die „Yale Daily News“ und „The Daily Pennsylvanian“ das Redaktionssystem K4″, sagt Andreas Schrader, Geschäftsführer der vjoon GmbH. „In der Zeitungslandschaft der deutschen Universitäten ist das Newsdesk-Projekt der TU Dortmund durchaus Vorreiter, und wir sind stolz, mit K4 jetzt auch bei der Ausbildung deutscher Journalisten dabei zu sein.“

In einer zweiten Stufe installiert SNAP Innovation das Asset-Management-System DCX von Digital Collections. Die K4-Datenbank verfügt über eine Schnittstelle zu allen IfJ-Lehrredaktionen. Mit dem integrierten DCX-Themenplaner steuern die Studierenden künftig alle redaktionellen Inhalte über die Datenbank. „Die Zukunft des Journalismus ist crossmedial. Mit der neuen Newsdesk-Lösung verwirklicht die TU Dortmund eine Vision, die in der ganzen Verlagsbranche diskutiert wird. Wir freuen uns, diese Anforderungen in Deutschlands modernster Lehrredaktion umzusetzen“, so Niels Hufnagl von SNAP Innovation.

An den Planungen für den Newsdesk und das Crossmedia-Konzept war auch eine Gruppe Studierender beteiligt. Zusammen mit Projektleiter Prof. Dr. Günther Rager, Dipl.-Journ. Michael Schulte und Dipl.-Journ. Lisa Griesing entwarfen sie in zwei Semestern ein innovatives Modell, das die Lehrredaktionen des Instituts organisatorisch und inhaltlich miteinander verknüpft.

Quellen:
www.fktg.de

www.journalistik-dortmund.de
www.vjoon.de
www.snap.de

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16. Januar 2009 Posted by | Uncategorized | Hinterlasse einen Kommentar